Simone de Beauvoir
Der Emigrant Victoir Scriassine, der Philosoph Robert Dubreuilh, der Journalist Henri Perron: das sind die "Mandarins von Paris", Schlüsselfiguren des offiziellen literarischen Lebens, an deren geistiger und konkreter Existenz die Konflikte und Spannungen demonstriert werden. Und darin einbezogen sind ihre weiblichen Gegenspieler: Anne Dubreuilh, Paule und Nadine, die verstrickt sind ins mondäne Spiel ihrer Amouren, die um den Sinn ihres weiblichen Daseins kämpfen, die in Abenteuern und Einsamkeiten zugleich zu Hause sind. Ein europäisches Zeitdokument, voll aktueller Bezüge, voll politischer und erotischer Realität, voll Charme und schockierender Wahrheit.
Dienstag, 13. März 2007
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1 Kommentar:
Der Roman gibt Einblicke in eine Zeit, die unsere Generation sich kaum vorstellen kann, und in eine Situation, die man sonst selten so beschrieben findet, nämlich die der Daheimgebliebenen im Krieg, die mit ganz anderen und doch ähnlich bitteren Sorgen und Nöten zurechtkommen müssen wie die Kämpfer an der Front. Und gleichzeitig ist er eine desillusionierende Chronik des Scheiterns eines Lebensmodells jenseits der Konventionen, das nicht mal Revolutionäre wie Simone de Beauvoir und Jean Paul Sartre am Leben erhalten können. Sehr lesenswert.
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