Montag, 19. März 2007

Kirillow

Andreas Maier
Franz Kober und Julian Nagel sind mehr als Freunde, fast schon Wahlbrüder. An der Uni Frankfurt studieren sie weniger ein bestimmtes Fachgebiet als vielmehr die prinzipielle Frage, wie falsches und wahres Leben voneinander zu unterscheiden sind. Andreas Maier verstrickt uns in das Beziehungs- und Redegeflecht dieser beiden jungen Männer und ihrer Clique, die ständig in Bewegung sind: auf der Suche nach Erleuchtung, einem Lebensziel, einem Partner, Anerkennung, mehr Alkohol und Würstchen und einem Schlafplatz für den Rest der Nacht.

1 Kommentar:

Leo und Tanja hat gesagt…

Redegeflecht ist genau das richtige Wort, um dieses Buch zu beschreiben. Die Hauptcharaktere kommen so glaubwürdig rüber, dass man sie manchmal schütteln und anschreien möchte, endlich mal erwachsen zu werden. Sollte der Autor versucht haben, mit dieser Clique die Punkszene zu beschreiben, hat er aber meiner Meinung nach ein paar Aspekte (allen voran Kleidung und Musik) weggelassen. Außerdem spielen Würstchen in dem Buch meiner Meinung nach eine zu große Rolle, und was für eine Rolle die Russen spielen, hab ich auch nicht kapiert (vielleicht sollte ich doch mal Dostojewski lesen). Außerdem hat er den wichtigsten Aspekt der Anti-Castor-Bewegung weggelassen (und nur auf seiner HP erwähnt): die Behälter werden im Zwischenlager einfach in Blechbaracken aufbewahrt, in den Salzstock passen sie gar nicht rein...