Montag, 19. März 2007

Sturmflut

Margriet de Moor
In ihrem Roman erzählt Margriet
de Moor von der ungeheuren Naturkatastrophe, die die Niederlande im Februar 1953 heimsuchte, und von den gegensätzlichen Schicksalen und Lebensläufen zweier Schwestern, die einander bis zum letzten Atemzug verbunden sind.

1 Kommentar:

Leo und Tanja hat gesagt…

Der Klappentext mit dem 'bis zum letzten Atemzug' ist etwas irreführend. Die eine Schwester, die kurzzeitig mit der anderen die Rollen getauscht hatte, stirbt, wenn man einen linearen Zeitverlauf annimmt, nämlich relativ am Anfang der Geschichte. Die Autorin bringt es allerdings fertig, das Sterben bis zum Lebensende der anderen Schwester auszudehnen (die ein recht hohes Alter erreicht). Klingt wie eine spannende Idee, ist aber leider sehr zäh umgesetzt. Das Resultat ist, dass man sich für beide Schwestern nur noch wünscht: Stirb endlich! Die emotionalen Konflikte, die Schuldgefühle der jüngeren Schwester, die das Leben der Älteren nach deren Tod praktisch mit Kind und Kegel übernimmt, werden leider nur angedeutet, und bis auf die ins endlose verlängerte Sterbeszene passiert schlicht und ergreifend nix in dem Buch. Schade.